Das Glossar

Liebevolle Bezeichnung von den Wienern für das weibliche Personal vom Demel.

Die Frauen, die während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Geschicke vom Café Demel lenkten: Anna Demel und ihre Schwestern Hermine ("Tante Mina") und Flora.

Frage der Demelinerin beim Servieren von Bäckereien, die gut (noch) mehr Zucker vertragen könnten.

Traditionelle Anrede seitens der Demelinerinnen. Wie es vor 200 Jahren Brauch war, werden beim Demel auch heute Gäste in der dritten Person nach ihren Wünschen gefragt.

Wurde immer ausgerufen, wenn ein Skandal in aristokratischen Kreisen bekannt wurde.

Nahm der Wiener um 10 Uhr Vormittag ein und aß mitunter so viel wie bei einem Mittagessen. Carl Demel zum Beispiel aß zum Gabelfrühstück ein Beefsteak.

Wurde gerufen, wenn es in der Inneren Stadt eine Demonstration gab. Alles war verängstigt, und wenn die ‚Horden‘ vorbeigezogen waren, wagte sich eine mutige Demelinerin hinaus, schaute rechts und links, rief einen wackeren Hausdiener, der den Rollbalken wieder hinaufließ. „Was für Zeiten!“

Sagten die Demel-Damen, wenn die Rede etwas zu lang wurde.

Wurde gesagt, wenn z.B. Bonbonieren schlecht arrangiert waren, ein Hut mit Blumen überladen war, eine Sängerin schlecht angezogen war.

Damen jeder Schicht hatten einmal wöchentlich oder zweimal im Monat “jour”, und zwar nur in den Wintermonaten. Es wurden Tee und Cafe, Bäckereien und Sandwiches gereicht.

Der Untergang der Monarchie

War jemand, der sich in guter Gesellschaft zu benehmen wusste

Wer ist das heute noch?

Von den Demel-Damen wurden die Manieren eines Herrn besonders genau beobachtet. Die Herren, die gut gehen, gut sitzen, gut grüßen, sind heute aber schon ausgestorben.

Sagt man bei Demel bis 4 Uhr nachmittags, dann "Guten Abend".